Wanderer am Almsee - © Röbl

Das Nestroy Denkmal in Bad Ischl

 

Am Kreuzplatz

Bad Ischl spielte eine große Rolle im Leben von Johann Nestroy. Seine Ischl- Aufenthalte sind ab dem Jahr 1845 belegt. Im Jahr 1859 kaufte er die heute noch bestehende Nestroy-Villa. 2005 wurde im Bad Ischler Lehártheater erstmals der Johann Nestroy-Ring verliehen, eine Tradition, die ursprünglich von der Stadt Wien gepflegt wurde.

Anno 1848 vagabundierte ein charismatischer Johann Nepomuk Nestroy, der sich wahrlich keinen Jux machen wollte, in das Kleinod Bad Ischl. Ohne zu ahnen welch Monument ihm die charmante Stadt später setzten würde. Äußerst fasziniert war die Künstlerseele von der märchenhaften, inspirierenden Gegend, eingeschmiegt in das idyllische Salzkammergut. Ringsum teuflische Berge, glitzernde Seen, Kompositionen aus herrlichen Bauten, prachtvolle Wiesen und friedliche Wälder, himmlische Gaumenfreuden in gemütlichen Restaurationen, kaiserlicher Kaffeegenuss in geschmackvollen Räumlichkeiten. Flankiert von zuvorkommenden Einheimischen.

Daher überraschte es den Kunstschöpfer weniger, dass Bad Ischl mittlerweile als köstlicher Geheimtipp unter Künstlern diverser Sparten galt. Konstant verköstigte nämlich das Lehartheater, liebevoll als „kleine Burg“ bezeichnet, das Volk mit verführerischen Leckerbissen von Schauspiel und Musik. Fundamental waren da natürlich auch Nestroys brilliante Werke, die auf dem Ischler Spielplan unentbehrlich waren. So ergab es sich im Jahre des Herrn 1859, dass Nestroy eine reizende Mansion am zauberhaften Fuße des Kalvarienbergs erstand. Erfolgreich fungierte er da eine ganze Weile um kreative, vielversprechende Impulse auf Papier zu bringen. Mit Vergnügen nistete sich übrigens auch Franz Stelzhammer in der poetischen „Nestroy Villa“ ein, die es nach wie vor zu bestaunen gilt.

Nach dem Ableben des satirischen Schriftstellers, ehrten ihn die Ischler indem sie das „Nestroy Denkmal“ am Kreuzplatz errichten ließen. Obendrein erinnert eine funkelnde Tradition aus Wien an den humoristischen Schöpfer fantastischer Wortkunst: Der hochkarätige Nestroy – Ring zeichnet seit 2005 just auch in Bad Ischl großartige, österreichische Künstler aus. Im Lehártheater verlieh man diesen bisher: Karl Markovics, Nicholas Ofczarek, Michael Niavarani, Peter Turrini, Erwin Steinhauer und Karlheinz Hackl.

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