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Karstwasser im Koppenwinkel

Seit 1978 steht der gesamte Koppenwinkel unter Naturschutz. Dieser idyllische, von urtümlichem Auwald gesäumte und mit Mini-Inseln geschmückte See wird „Koppenwinkellacke" genannt, obwohl er 200 Meter lang und durch mehrere Buchten gegliedert ist. Badefreuden verspricht er allerdings keine: Das Wasser ist gerade einen halben Meter tief - und eiskalt. Adleraugen entdecken da und dort aufquellendes Wasser: Tatsächlich bezieht der See sein kristallklares Nass aus der Tiefe des Berges: Auf dem 840 Quadratkilometer großen Dachsteinplateau verschwindet jeder Regen- oder Schmelzwassertropfen in unzähligen Klüften und Schlucklöchern (Ponoren).

Das Wasser bahnt sich verschlungene Wege durch die Klüfte und Höhlen im Bergesinneren und kommt erst hier, wo es unlösliche Gesteinsschichten durch den aufgeschütteten Schotterboden drücken, ein zweites Mal zur Welt. Der Beweis: Wenn die Hochfläche im Winter unter meterhohem Schnee liegt, versiegt der nasse Nachschub - und der See trocknet manchmal sogar aus.

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