Sonnenaufgang im Echerntal - © Kraft

Steinmühle am Waldbach

Die Mühle am Waldbach

Bei einer gemütlichen Wanderung durch das wild-romantische Echerntal gibt es für den erholungssuchenden Naturliebhaber so machen ungewöhnlichen Platz zu endecken.

So zum Beispiel auf dem Malerweg zwischen dem weltberühmten Waldmüller-Motiv und dem Aufstieg zum Gletschergarten: Hier stand früher einmal auf dem gegenüberliegenden Waldbachufer eine alte, wassergetriebene Getreidemühle, die ab 1841 als Werkstätte zum Schleifen von Steinen und Fossilien genutzt wurde.

Vom Echerntal in die Welt

Letzter “Steinschleifer“ war der 1835 geborene Hallstätter Vinzenz Riezinger, auch “Friedl Zenzl“ genannt. Der 1915 verstorbene Handwerker betrieb im Zentrum des damaligen Hallstatt eine Galanteriewarenhandlung, also ein kleines Kaufhaus, in dem er seine handwerklichen Erzeugnisse verkaufte. Und so gelangte schon damals, auch wenn es deutlich weniger Sommerfrischler als heute gab, bodenständige Handwerkskunst aus Hallstatt in alle Welt.

In aller Munde

Durch die Arbeiten der damaligen Naturwissenschaftler, die Entdeckung des Gräberfeldes am Salzberg und die häufigen Besuche der Begleiter des Kaiserhauses wurde Hallstatt sehr bekannt und der Tourismus nahm im 19. Jh. einen großen Aufschwung. Beliebte Souvenirs waren natürlich auch Fossilien der Dachstein- und Hallstätterkalke. Wie sich doch die Zeiten ändern - heute kommen die meisten der Mitbringsel, die man in Hallstatt erwerben kann, aus Fernost.

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