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Arbeitsplatz Wildwasser

Über den Ebnersteg verlief früher ein wichtiger Holzbringungsweg in den Ortsteil Reith, dessen Name auf ein „Gereute", also eine Rodung hindeutet. Auf der Traun schwemmte man Holzscheiter und ganze Baumstämme („Bloch"), die dann in „Bögen" über den See nach Lahn gezogen wurden. Noch gefährlicher war die Trift auf den Seitenbächen. Seit dem Mittelalter schickte man die in den Steilhängen geschlägerten Bloch z.T. auf hölzernen „Riesen" (Rutschen) ins Tal, wo man „Klausen" (Staumauern aus Erdreich, Holz oder Stein) baute. Im Ausseer Land bestanden mindestens 14 Klausen, in der Gosau sechs, dazu je eine am Waldbach und am Zlambach.

Von Zeit zu Zeit hieß es: „Die Klaus geht!" Nach dem Öffnen der Schleuse stürzte sich das aufgestaute Wasser auf das Holz und riss es mit sich - bis zum nächsten Rechen, wo man es an Land brachte. Oft verkeilten sich die Stämme in den Schluchten zu „Knöpf", die man mit langen, mit Widerhaken versehenen Stangen lösen musste. Wie gefährlich die Arbeit der Holzknechte war, können Sie noch an der 1819 erbauten Chorinskyklause bei Bad Goisern erahnen: Sie wird mehrmals im Sommer als Gästeattraktion „geschlagen".

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