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Die Geschichte der Schleifsteinerzeugung

Schon im Jahr 1563 bestätigte man acht hauptberuflichen Steinhauern oder Steindrechslern ihre alten Schurfrechte im „Stain-Bruch in der Gosa". Die Qualität der Schleif - steine war einzigartig in ganz Österreich, worüber sich auch der Pfleger freute: Er bekam jährlich „ain Schifstain, der unverlichen zwaien Schilling Pfennig wert ist". Nur der Forst war über den neuen Berufszweig nicht glücklich: 1661 heißt es über die Gosauer Schleifsteinbrüche, dass sie „dem Walde mehr schaden als nutzen". Trotz der gefährlichen „Steinhauerkrankheit" (Lungentuberkulose) werkten anno 1655 schon acht Steinhauer und zwei Steindrechsler. 1835 erzeugten 13 Arbeiter jährlich etwa 90.000 Kilo der weitum begehrten Schleifsteine.

Zwischen den beiden Weltkriegen waren 13 Besitzer und sieben Pächter tätig, die in den Steinbrüchen bis zu 22 Arbeiter beschäftigten: 1932 ging ein 2000 Kilogramm schweres Prachtstück nach Vöcklabruck. Wegen der mangelnden Rentabilität wurde die Produktion 1969 eingestellt. Ein Steinhauer setzte die Tradition jedoch weiterhin fort und seit 1989 wird im Schleifsteinbruch wieder nebenberuflich gearbeitet.

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